Leben ohne Strom

Orginalfoto: Michael Kirste (mkirste.de)

Vorsorge für stromlose Zeiten

Die zentrale Stromversorgung ist die Achillesferse der zivilisierten Gesellschaft. Betroffene von Stromausfällen wissen davon zu berichten, welche empfindlichen Einschränkungen auch ein kurzer Stromausfall bewirkt. Eine längere Zeit ohne Strom zieht grundlegende Veränderung im privaten und öffentlichen Leben nach sich und sorgt für chaotische Verhältnisse, wenn man sich nicht vorbereitet hat. Fachleute (siehe z.B. ==> hier) beklagen eine zunehmende instabile Versorgungssituation bedingt durch anfällige Technik und Steuerungsmechanismen, markt- und preisgetriebenen Fehlentscheidungen, Einsatz von Smartmetern und überkommene Versorgungswege, die den wahren Bedarf in bestimmten Gebieten nur über aufwendige Umwege bedienen können. Durch die komplexe europaweite Vernetzung sind Ausfälle nicht mehr lokal kontrollierbar und können zu unkalkulierbaren flächendeckenden "Blackouts" mutieren. Diese latente Gefahr ist vielen Entscheidungsträgern wohl bewußt.

Der Strom ermöglicht uns eine komfortable Lebensweise, in der alles "reibungslos" funktioniert - solange der Strom fließt. Alle Lebensbereiche, alle Geschäftsprozesse, die Medizin, die Verwaltung, die Versorgung und Entsorgung, die Medien, die Politik und Verwaltung, die Agrarwirtschaft, die Mobilität, die Kommunikation, Wärme und Licht, kurz alle Grundlagen, auf die unsere Gesellschaft aufgebaut ist, funktionieren nur mit Strom.

Der Strom wird durch zentral operierende Energieunternehmen bereitgestellt, wir zapfen den Strom aus der Steckdose und sind es gewohnt, dass dann die Geräte, die wir angeschlossen haben (Herd, Kühlschrank, Gefriertruhe, Küchengeräte, Staubsauger, Rasierer, Föhn, Heizlüfter, Computer, Bohrmaschine, Heizung, Ventilator, Klimaanlage, Lüftungssysteme, Haushaltsgeräte, Türöffner und elektr. Schließanlagen, therapeutische Geräte, Diagnosegeräte, medizinische Apparate, Registrierkassen, Barcodeleser, Kühlaggregate, Lichtanlagen, Telefon, Mobilfunk, Internet, Kommunikationsanlagen, Drucker, Monitor, Radio, Fernseher, Heizungspumpe, Heizbrenner, Magnetschalter (z.B. für Gasversorgung), Wasserpumpen, Ampeln, Verkehrskontrollsysteme, Eisenbahn, Nah- und Fernverkehr, Flugbetrieb, Aufzüge, Rolltreppen, Zapfsäulen, Bankomaten, Fertigungs- und Handwerksbetriebe, Wasseraufbereitungsanlagen, etc.), zum Leben erweckt werden.

In der Regel funktioniert das auch so und wir leben mit diesen Errungenschaften der stromfressenden Helfer in einer komfortablen Welt.

In letzter Zeit mehren sich die Vorkommnisse, wo aus verschiedensten Gründen flächendeckende Stromausfälle über mehrere Stunden und Tage, teilweise auch Wochen, auftreten. In diesen Bereichen steht das Leben still, weil nichts mehr "geht". Bezeichnenderweise ist das ein Thema, welches nicht wegdiskutiert werden kann. Gibt man bei Google unter News das Suchwort Stromausfall ein, so liefert das System weit über 6000 nur deutschsprachige Links zu Presseartikel, die kürzlich über Stromausfälle berichten.

Die Gründe der Ausfälle sind verschiedenster Art (Naturkatastrophen, Börsen- und Finanzmanipulationen, veraltete Netze und Infrastruktur, Anfälligkeit durch globale Vernetzung, Sonnenstürme und elektromagnetische Felder, Hackerangriffe, etc.), teilweise sind die Gründe für den Ausfall gar nicht nachvollziehbar. Das Versorgungssystem ist inzwischen so komplex, länderübergreifend verzahnt und undurchsichtig, dass eine kleine Unwucht in dem global vernetzten System dramatische Auswirkung haben kann.

Warum wird das so deutlich dargestellt?

Strom ist wie gesagt die Achillessehne der Gesellschaft, ohne Strom ist unsere Gesellschaft nicht überlebensfähig. Alle Zivilschutzbehörden, Politiker, Experten und Propheten empfehlen dringend eine Vorsorge zu stromlosen Zeiten mit entsprechender Bevorratung, Geräten, handbetriebenen Hilfsmitteln und vor allem Wissen. Ein stromloses Szenario durchzuspielen ist die beste Vorbereitung für ein autarkes und selbstbestimmtes Leben. Jeder, der die Verantwortung für sein Leben und das seiner Familienmitglieder ernst nimmt, muss etwas für seine stromlose Autarkie tun.

Eine von vielen Studien ist in 2011 im Auftrag des dt. Parlamentes entstanden, das Ergebnis ist im TAB-Arbeitsbericht zusammengefaßt und kann hier nachgelesen werden:

"Gefährdung und Verletzbarkeit moderner Gesellschaften - am Beispiel eines großräumigen und langandauernden Ausfalls der Stromversorgung"

Autark werden will für dieses Thema sensibilisieren und bietet in allen Kursen stromlose Varianten an. Ein spezieller Kurs als Vorsorge für stromlose Zeiten startet im Januar 2013. Siehe ==> hier!

"Bereite Dich auf jede Möglichkeit vor!
Du weißt nicht, wann sie kommt."

Dan Millman